Alte Mühle

„Alte Mühle“

„Alte Mühle“

Fachwerk ist in Schüttorf eher Ausnahme als Regel. Der älteste Teil dieses Gebäudes ist ein in das 15. Jahrhundert zu datierender Keller mit darüber liegender Saalkammer, die durch einen Kamin beheizt wurde. Offenbar hat man beim Bau des Hallenhauses um 1600 die ältere Substanz nicht einfach abgerissen, sondern in den damaligen Neubau integriert. Es ist das größte Fachwerk-Bürgerhaus Schüttorfs, das im Laufe der Jahrhunderte nicht nur häufiger umgebaut wurde, sondern auch eine vielfältige Nutzung hatte. Seinen Namen „Alte Mühle“ bekam das Haus während einer nur kurzen Nutzung als Rossmühle. Innerhalb des Hauses befand sich eine von Pferden angetriebene Graupenmühle. Graupen bildeten damals das fast tägliche Grundnahrungsmittel in Suppen und Eintöpfen. Als Kolonialwarenladen und früher wie heute als Gaststätte wurde es ebenfalls genutzt.

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