Ehemaliger Löschwasserbrunnen

Jedem Feuerwehrmann einen Helm
Sie ist Treffpunkt und zugleich Namenspatron für eine Straße, aber über seine Entstehung ist wenig bekannt. Der Brunnen an der Brunnenstraße wurde wohl gegen Ende des 19. Jahrhunderts als „Brandpütte“ angelegt, als Löschwasserbrunnen.
Der ehemalige Löschwasserbrunnen an der Brunnenstraße
Ein Stück Feuerwehrgeschichte:
Der ehemalige Löschwasserbrunnen an der Brunnenstraße
Feuerkatastrophen hat es in der Schüttorfer Geschichte immer wieder gegeben. 1737 schaffte die Stadt ihre erste Feuerspritze an, doch mit der Industrialisierung und der dichteren Bebauung wuchsen die Ansprüche an eine wirksame Brandbekämpfung. 1876 trat eine neue Brandordnung in Kraft. 1879 kaufte die Stadt Rettungsleitern und bewahrte sie im Turm der reformierten Kirche auf. Die Feuerspritzen standen damals im Rathaus bereit. 1887 erhielten die Feuerwehrmänner auf Kosten der Stadt Uniformen und Lederhelme. In diese Zeit fällt offensichtlich auch der Bau der „Löschpütte“. Der Brunnen, auch „Wippert“ genannt, ist aus Sandsteinquadern aufgemauert, er hat einen Durchmesser von etwa fünf Metern und eine Tiefe von sechs Metern. Im Mittelalter befand sich an dieser Stelle ein Stadtteich. Er soll auch zur Erzwingung von Gottesurteilen benutzt worden sein.