Die Villa Schlikker
Das Hochzeitsgeschenk eines Romatikers

So ein Hochzeitspräsent hätten sich sicher viele gewünscht: Die Villa Schlikker an der Steinstraße 29 ist ein Geschenk des Fabrikanten Herman ten Wolde an seine Tochter Ida und seinen Schwiegersohn Dr. Ludwig Schlikker. Herman ten Wolde galt als Romantiker, als Mann, den das Märchenhafte reizte. Das lässt sich auch an der Villa ablesen, vor allem innen. In dem zweigeschossigen Bau fallen die aufwendigen Stuckornamente und die Buntglasfenster auf, aber auch die Vertäfelungen, Türen und Beschläge im Jugendstil. Die Möbel sind fast alle im Original erhalten. Bemerkenswert auch die Haustechnik: Schon 1903 wurde eine Koks-Zentralheizung eingebaut, die Heizkörper funktionieren heute noch. Sogar für einen Ausfall des Elektrizitätswerks war die Villa gerüstet. Eine Akkumulatorenbatterie im Keller übernahm dann die Notstromversorgung.
Unter Denkmalschutz steht das Haus vor allem wegen seiner bedeutenden Innenraumgestaltung. Besucher sollten aber im Auge behalten, dass die Villa Schlikker kein Museum ist und nur von außen besichtigt werden kann.
Unter Denkmalschutz steht das Haus vor allem wegen seiner bedeutenden Innenraumgestaltung. Besucher sollten aber im Auge behalten, dass die Villa Schlikker kein Museum ist und nur von außen besichtigt werden kann.